Freitag, 4. Februar 2011

There'll always be people to make it hard for a while

Gerade stand ich nach einer Querflöten -Klavier Probe, auf dessen Grund ich eigentlich so was von überhaupt keine Lust habe an einer Ampel. An dieser Ampel stehe ich fast jeden Tag mindestens einmal und ich rege mich jedes mal wieder über sie auf, wie kann eine Ampel nur so lange Rot sein. Über diese Ampel habe ich schon mit einigen Menschen diskutiert, es gäbe sogar eine alternative für sie, die ich aber aber äußerst selten wahrnehme. Ich möchte hier jetzt nicht anfangen, über Ampeln zu Philosophieren, aber als ich dort stand, es war ein ganz besonderer Moment.
Neben mir standen eine menge Menschen, eine ansehnliche Anzahl von Autos fuhren an mir vorbei, die Menschen in den Autos waren einerseits ganz mit sich selbst beschäftigt, andererseits begutachteten sie die Fußgänger als wären es Tiere im Zoo, als wären es Wachsfiguren berühmter Menschen bei Madame Tussauds in London. Mich hat das nicht gestört. Alles wirkte so verzaubert, man merkte, dass in der nächsten halben Stunden die Sonne untergehen würde, der Himmel war bedeckt mit mächtigen Wolken die die Erde einhüllten und sie düster verdunkelten. Die Straßen waren nass und ich kann mir nicht erklären, warum ich mit einem derartigen Zauber bedeckt wurde. Urplötzlich war ich sehr Glücklich, alles schien gut und ich hatte das Gefühl, alles schaffen zu können, wirklich alles. Der Moment gehörte mir, der Stimmung des Wetters und den Rolling Stones mit Ruby Tuesday.
Doch ganz Plötzlich, ohne Vorwarnung und ohne Grund schlugen die letzten Monate, alles was ich erlebt habe, alles was ich gesehen habe und alles, was irgendwer zu mir gesagt hat auf mich ein, als hätte mir jemand die Erinnerungen zusammen mit dem enormen Faustschlag eines Profiboxers in den Magen Geschlagen. Es hat sich so an gefühlt wie es ist, wenn einem jemand den man mag oder liebt sagt, was er oder sie an einem hasst. Es war Furchtbar. Es ist nicht zu beschreiben.
Mein Gang wurde langsam und träge als die Ampel endlich auf Grün umschaltete. Ich wurde von einer tiefen Traurigkeit erfasst und jetzt erscheint mir alles schrecklich.
Als ich nur noch geschätzte 20 Meter von meinem Zu hause entfernt war, Carole Kind mit Child of mine endete und ich meinen mp3-Player ausmachte um den Klang dieses wundervollen Lieds im Ohr zu behalten, hörte ich nurnoch meine Schwerfälligen Schritte, ein paar Vögel aus den Weinbergen und die Autos der etwas entfernten, stark befahrenen Straße. Ich kann mir nicht helfen, aber es war totenstill.

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