Sonntag, 20. Februar 2011

Der Glaube... an sich selbst

Wusstet ihr, dass man viel mehr schaffen kann, als man sich zumutet? Ist klar, das kann man sich vorstellen und obwohl ich gerade nicht vor Motivation strotze und ich mich am liebsten die ganze Zeit aufs Sofa vor den Fernseher legen würde um zu warten, bis das nächste halbe Jahr zu ende ist, aber trotzdem sitze ich jetzt hier und schreibe über die Möglichkeiten der Willenskraft.
Wenn man sich etwas ganz fest vornimmt, Dinge, die man denkt, niemals schaffen und nicht genug Kraft dafür aufbringen zu können, man den Mut aber nicht verliert, kann man seine Ziele trotzdem erreichen. Es gibt viele Dinge, die Willenskraft benötigen und ich kann mir vorstellen, dass das für jeden von uns etwas ganz unterschiedliches bedeutet, trotzdem, auf eine bestimmte Art und weiße trifft es auf jeden zu, auf jeden Menschen, der etwas schaffen will und sich für seine Träume einsetzt.

Das ist vielleicht ein lasches Beispiel und es gibt andere, schwierigere Dinge, die es zu erreichen gibt, trotzdem. Unser Dirigent brauchte für ein Stück, das wir spielen unbedingt einen Keyboard Spieler. Nur Querflöten waren abkömmlich, weil die übrigen Instrumente für dass Stück gebraucht wurden. Er hat mich nicht gefragt ob ich Lust dazu habe, ob ich es mir zutraue und ob ich die Zeit habe, es zu üben. Meine Schwester hat mir eines Tages die Noten in die Hans gedrückt. Ich war mir sicher, dass ich es nicht schaffen würde. Ein ungewohntes Instrument dass ich nichteinmal im Ansatz beherrschte, ein Instrument mit vielen, unübersichtlichen Tasten, ein Lied im Bassschlüssel, den ich nicht gewohnt war und zu allem Überfluss auch noch die Zeit und die Motivation die mir fehlte, es zu üben.
Ich spiele Keyboard :)
Ich hab mich hingesetzt, die Vorzeichen in die Noten eingetragen und mich grob orientiert, ich hatte keine Ahnung, wie ich das machen sollte, ich hab einfach drauflos gespielt.
Anfangs hörte es sich furchtbar an, ich hab die Hälfte aller Vorzeichen vergessen und mein Rhythmus war alles andere als der vorhergesehene, aber als ich es ein paarmal durchgespielt hatte, musste feststellen, dass es nicht so unmöglich war, wie ich es mir vorgestellt hatte.
In der ersten Probe danach hatten wir kein Keyboard und ich wurde kurzerhand an den Flügel gesetzt. Man hat bemerkt, dass ich dass Instrument nicht beherrsche und ich habe mich etwas unbeholfen angestellt, obwohl es für dass erste mal gar nicht so schlecht klappte. In der nächsten Probe dann das Keyboard. Ich muss zugeben, von dem Tiefen Klang, des Basses den wir eben dafür benötigen bekomme ich Magenschmerzen. Es hört sich komisch an, aber dass ist oft so, bin eben empfindlich :D.
Jetzt werde ich Keyboard spielen in diesem Stück, ob ich will oder nicht, ob ich bereit dazu bin, oder nicht, ich muss es tun und ich werde es schaffen.

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